Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, ist weit mehr als nur ein Badeparadies. Sie ist ein Kontinent im Miniaturformat, geprägt von atemberaubenden Kontrasten – von mondähnlichen Vulkanlandschaften über üppige, subtropische Wälder bis hin zu pulsierenden Metropolen. Wer denkt, er kenne die Insel bereits, wird schnell feststellen, dass Teneriffa an jeder Ecke ein neues Abenteuer bereithält.
✅ Wir haben für Sie die Top 15 Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen. Schnallen Sie sich an für eine Reise von den höchsten Gipfeln Spaniens bis in die tiefsten Lavahöhlen Europas.
1. Der Teide Nationalpark: Majestätische Vulkanlandschaft
Das unangefochtene Wahrzeichen Teneriffas und ganz Spaniens ist der Pico del Teide, der mit 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens ist. Der ihn umgebende Nationalpark ist seit 2007 UNESCO-Weltnaturerbe und bietet eine Landschaft, die so fremdartig ist, dass sie oft als Kulisse für Science-Fiction-Filme dient.
Die Caldera de las Cañadas, eine riesige Kratermulde, bildet den Fuß des Vulkans. Hier spazieren Sie zwischen bizarren Felsformationen wie den berühmten Roques de García und erleben eine einzigartige, endemische Flora wie den violetten Teide-Natternkopf (Tajinaste rojo).
Ein absolutes Highlight ist die Fahrt mit der Teide-Seilbahn (Teleférico del Teide), die Sie von der Talstation auf 2.356 Metern in nur acht Minuten zur Bergstation La Rambleta auf 3.555 Meter befördert. Von hier aus genießen Sie eine gigantische Aussicht.
✅ Wichtig: Wer den eigentlichen Gipfel (Pico del Teide) erklimmen und den Krater besichtigen möchte, muss vorab eine kostenlose, aber obligatorische Genehmigung bei der Nationalparkverwaltung beantragen. Ohne dieses Dokument ist der Zugang zum letzten, kurzen Wanderweg Nr. 10 (Sendero Telesforo Bravo) versperrt. Besonders magisch wird der Park bei Sonnenuntergang und in der Nacht, wenn er dank seiner klaren Luft zum idealen Ort für Astronomie und Sternenbeobachtung wird.
2. Das Anaga Gebirge: Der prähistorische Lorbeerwald
Im äußersten Nordosten Teneriffas liegt das Anaga Gebirge, ein Biosphärenreservat, das eine Welt für sich darstellt. Die Landschaft ist wild, zerklüftet und von tiefen Schluchten durchzogen. Der Höhepunkt dieses Naturparks ist der Laurisilva-Wald, ein feuchter, nebelverhangener Lorbeerwald, der ein Relikt aus der Tertiärzeit ist – eine Vegetationsform, die in Europa nur noch auf den Kanaren und Madeira existiert.
Die dichten Wälder des Anaga sind der perfekte Ort für Wanderungen. Beginnen Sie Ihren Ausflug am Besucherzentrum Cruz del Carmen, wo der beliebte „Weg der Sinne“ (Sendero de los Sentidos) startet. Dieser kurze, barrierefreie Pfad führt durch den mystischen Wald und regt zum Erleben der Natur mit allen Sinnen an.
✅ Weitere spektakuläre Ausblicke bieten die Aussichtspunkte Mirador de Jardina und der Mirador Pico del Inglés. Vergessen Sie nicht, die abgelegenen Küstendörfer wie Taganana oder das Höhlendorf Chinamada zu besuchen, um die ursprüngliche Seele Teneriffas zu spüren.
3. Los Gigantes: Die Klippen der Riesen
An der Westküste, in der Gemeinde Santiago del Teide, stürzen die beeindruckenden Steilklippen von Los Gigantes fast senkrecht bis zu 600 Meter in den Atlantik. Die Ureinwohner Teneriffas, die Guanchen, nannten sie ehrfurchtsvoll die „Mauer der Hölle“ (Acantilados de Los Gigantes).
Die beste Möglichkeit, die wahre Dimension dieser Felsgiganten zu erfassen, ist eine Bootstour. Die Gewässer vor Los Gigantes sind zudem ein ganzjähriges Schutzgebiet, das zu den weltweit besten Orten für die Beobachtung von Meeressäugern zählt. Hier begegnen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Grindwalen und Großen Tümmlern in ihrem natürlichen Lebensraum.
✅ Die meisten Touren beinhalten auch einen Badestopp in der malerischen Bucht von Masca, die nur vom Meer aus zugänglich ist.
4. Cueva del Viento: Höhle des Windes
In der Nähe von Icod de los Vinos liegt die Cueva del Viento (Höhle des Windes), die mit einer bekannten Länge von rund 17 Kilometern die längste Lavaröhre Europas und die fünftlängste der Welt ist. Entstanden ist dieses faszinierende Höhlensystem vor etwa 27.000 Jahren beim Ausbruch des Vulkans Pico Viejo (Chahorra).
Lavahöhlen entstehen, wenn dünnflüssige Lava an der Oberfläche schnell abkühlt und eine isolierende Kruste bildet, während die flüssige Lava im Inneren weiterfließt und am Ende abfließt. Die Cueva del Viento erstreckt sich über drei übereinanderliegende Ebenen und weist eine Fülle von geologischen Phänomenen auf, darunter Lavaströme, Seitenverzweigungen und „Lavaseen“.
✅ Der Name kommt vom Wind, der durch die unterschiedlichen Temperaturen innen (konstant 12 °C) und außen strömt. Da die Höhle ein empfindliches Ökosystem beherbergt – darunter 120 Tierarten, von denen 15 nur hier vorkommen – ist der Besuch ausschließlich im Rahmen einer geführten Tour möglich und muss unbedingt im Voraus online gebucht werden.
5. San Cristóbal de La Laguna (La Laguna)
Die Stadt San Cristóbal de La Laguna im Norden Teneriffas, kurz La Laguna genannt, wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ihre Bedeutung ist immens: Sie war die erste Stadtgründung der Spanier auf den Kanaren nach der Eroberung und diente als Hauptstadt der Insel, bevor Santa Cruz diese Rolle übernahm.
Das Besondere an La Laguna ist ihr einzigartiges, unbefestigtes Stadtplanungsmodell, das auf einem rechtwinkligen Gittermuster basiert und später als Vorbild für viele Kolonialstädte in Amerika diente. Die Altstadt lädt zu einem Spaziergang durch die Geschichte ein. Bewundern Sie die prächtigen Patrizierhäuser und Adelspaläste aus dem 17. und 18. Jahrhundert, oft erkennbar an ihren kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen und Innenhöfen.
✅ Wichtige Bauwerke sind die Kathedrale von La Laguna, die Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción und der elegante Plaza del Adelantado. Als Universitätsstadt besitzt La Laguna zudem ein lebendiges, junges Flair und ein ausgeprägtes kulturelles Leben.
6. Santa Cruz de Tenerife: Die lebendige Hauptstadt
Die heutige Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife ist eine moderne Metropole, die jedoch ihren historischen Charme bewahrt hat. Ein Besuch der Stadt ist Pflicht, nicht nur wegen ihrer Sehenswürdigkeiten, sondern auch, um das quirlige kanarische Stadtleben zu erleben.
Zwei Bauwerke dominieren das Bild: Das futuristische Auditorio de Tenerife (siehe Punkt 9) und die beeindruckende Markthalle Mercado Nuestra Señora de África. Der Markt, im maurischen Zuckerbäckerstil erbaut, ist ein Fest für die Sinne, wo Sie frische, regionale Produkte, Blumen und Kunsthandwerk finden. Zum Entspannen lädt der Parque García Sanabria, eine grüne Oase im Herzen der Stadt, ein.
✅ Extratipp: Wer Anfang des Jahres auf Teneriffa ist, sollte sich den Karneval von Santa Cruz nicht entgehen lassen. Er gilt als der zweitgrößte Karneval der Welt nach Rio de Janeiro und ist ein farbenprächtiges Spektakel aus Musik, Tanz und aufwendigen Kostümen.
7. Auditorio de Tenerife: Ein Symbol der Moderne
Das Auditorio de Tenerife „Adán Martín“ in Santa Cruz ist ein architektonisches Highlight, das auf der ganzen Welt für seine außergewöhnliche Form bekannt ist. Entworfen vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava, ist das Gebäude selbst eine Skulptur.
Das weiße, segelförmige Dach – von Calatrava als eine brechende Welle interpretiert – spannt sich kühn über den Hauptbaukörper und macht das Auditorio zu einem unverwechselbaren Wahrzeichen der Insel. Das Gebäude, das auf einem Plateau aus vulkanischem Basalt thront, ist mit Trencadís (Bruchstück-Mosaik) bedeckt, eine Hommage an den katalanischen Modernismus.
✅ Im Inneren beherbergt es einen großen Symphoniesaal mit 1.658 Plätzen und einen Kammermusiksaal. Ob Sie eine Führung buchen oder an einem Konzert teilnehmen: Die Akustik und die beeindruckende Gestaltung des Auditoriums sind ein Erlebnis für sich.
8. La Orotava: Historie im grünen Tal
Die historische Stadt La Orotava liegt eingebettet im fruchtbaren Orotava-Tal, das schon den deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt im 18. Jahrhundert in seinen Bann zog. Der Ort gehört zu den ältesten und schönsten historischen Zentren der Kanaren und wurde zum kunsthistorischen Denkmal erklärt.
Hier bestaunen Sie die prächtige kanarische Sakral- und Zivilarchitektur. Ein Muss ist die Besichtigung der Casa de los Balcones (Haus der Balkone), ein Patrizierhaus aus dem 17. Jahrhundert, das für seine geschnitzten Holzbalkone berühmt ist.
✅ Ein weiterer Höhepunkt findet jährlich an Fronleichnam (Corpus Christi) statt, wenn die Straßen und Plätze der Altstadt mit kunstvollen, temporären Teppichen aus gefärbtem Vulkansand und Blumen geschmückt werden. Vom Aussichtspunkt Mirador de Humboldt erhalten Sie einen fantastischen Panoramablick über das gesamte Tal bis hinunter zum Meer und hinauf zum Teide.
9. Puerto de la Cruz: Tradition und Tourismus
Als touristisches Zentrum des Nordens ist Puerto de la Cruz einer der ältesten Ferienorte Teneriffas und hat sich seinen ursprünglichen Charakter als ehemaliges Fischerdorf und Handelshafen bewahrt.
Der zentrale Treffpunkt ist die belebte Plaza del Charco, ein schattiger Platz, umgeben von Cafés und Restaurants. Schlendern Sie durch die engen Gassen der Altstadt (Barrio de La Ranilla), die mit traditionellen, bunten Kolonialhäusern und kleinen, charmanten Plätzen lockt.
✅ Hier finden Sie auch den Jardín Botánico, einen der ältesten botanischen Gärten Spaniens, der bereits 1788 angelegt wurde und heute eine beeindruckende Sammlung tropischer und subtropischer Pflanzen beherbergt.
10. Siam Park: Der beste Wasserpark der Welt
Im Süden Teneriffas, in Costa Adeje, liegt der Siam Park, der von Besuchern weltweit regelmäßig zum besten Wasserpark der Welt gekürt wird. Der gesamte Park ist im aufwendigen thailändischen Stil gestaltet und bietet eine exotische Atmosphäre mit üppiger Vegetation.
Auf einer Fläche von 18,5 Hektar erwarten Sie 17 spektakuläre Attraktionen. Der berühmteste ist der Tower of Power, eine fast senkrechte 28 Meter hohe Rutsche, die durch ein Haifischbecken führt.
Daneben gibt es den Singha (eine Wasser-Achterbahn), den Dragon (eine riesige Trichterrutsche) und den Wave Palace, der mit seinen 3,3 Meter hohen Wellen der größte künstliche Surferstrand der Welt ist.
✅ Für Entspannung sorgen der Siam Beach mit echtem Sand und gemütliche private Cabanas.
11. Loro Parque: Tierwelt und Artenschutz
Im Norden, in Puerto de la Cruz, befindet sich der Loro Parque, ein riesiger Tier- und Erlebnispark, der über 13,5 Hektar umfasst und über 10.000 Tiere beherbergt. Der Park ist bekannt für seine beeindruckende und weltweit einzigartige Papageien-Sammlung, aber auch für seine umfangreichen Shows.
Der Loro Parque legt großen Wert auf Artenschutz und ist durch seine Stiftung in zahlreichen internationalen Schutzprojekten aktiv. Besuchen Sie die Orca Ocean mit Orcas, das Pinguinarium, das die größte Pinguinanlage außerhalb der Antarktis ist, oder das Aquarium mit seinem Haifischtunnel.
✅ Der Park kombiniert Unterhaltung mit Bildung und bietet die Möglichkeit, vom Aussterben bedrohte Tierarten aus nächster Nähe zu sehen.
12. Lago Martiánez: Schwimmen in Manriques Lagune
Ebenfalls in Puerto de la Cruz finden Sie den Lago Martiánez, eine einzigartige Meerwasser-Schwimmbadanlage, die zu den schönsten Freizeiteinrichtungen der Kanaren zählt. Entworfen wurde dieser Komplex in den 1970er Jahren von dem genialen lanzarotenischen Künstler und Architekten César Manrique, der es verstand, Kunst und Natur nahtlos miteinander zu verbinden.
Die Anlage erstreckt sich über 33.000 Quadratmeter und besteht aus einem zentralen künstlichen See, sieben Pools, Gärten, Terrassen und Ruhezonen. Manriques Handschrift ist unverkennbar: Durch die Verwendung von Vulkangestein, Wasserfällen und Skulpturen schuf er eine harmonische Badelandschaft, die sich perfekt in die Umgebung einfügt und das natürliche Element des Ozeans mit dem Komfort eines Pools kombiniert.
✅ Abgerundet wird das Erlebnis durch Bars und Restaurants direkt auf kleinen Inseln in der Lagune.
13. Playa de Las Teresitas: Der goldene Sahara-Sandstrand
Die meisten Strände Teneriffas sind wegen ihres vulkanischen Ursprungs schwarz. Der Playa de Las Teresitas im Nordosten, nahe dem Fischerdorf San Andrés, ist hier die strahlende Ausnahme. Er ist berühmt für seinen feinen, goldenen Sand.
Der Strand ist nicht natürlichen Ursprungs; er wurde 1973 künstlich aufgeschüttet, indem rund 270.000 Tonnen Sand direkt aus der Sahara importiert und über den ursprünglichen schwarzen Vulkansand verteilt wurden. Eine lange Mole schützt die Bucht vor den Wellen, wodurch das Wasser ruhig und flach bleibt.
✅ Die Palmen und die gute Infrastruktur (Bars, Restaurants) machen ihn zu einem der beliebtesten und familienfreundlichsten Strände der Insel.
14. Masca: Das Piratennest in der Schlucht
Das Bergdorf Masca im Teno-Gebirge, im Nordwesten der Insel, gilt als eines der malerischsten Dörfer Teneriffas und ist ein Muss für jeden Besucher. Es liegt spektakulär in einer tiefen Schlucht, umgeben von schroffen Felsen und Palmen.
Die Anfahrt über die TF-436 ist ein Abenteuer für sich: Die Straße ist extrem kurvenreich, eng und steil, bietet aber an jeder Kurve unvergleichliche Ausblicke. Masca selbst hat nur wenige Einwohner, bewahrt aber den traditionellen kanarischen Dorfcharakter.
✅ Achtung: Die berühmte Wanderung durch die Barranco de Masca (Masca-Schlucht), die bis zur Küste führt, ist ein anspruchsvoller Abstieg. Der Wanderweg wurde aus Sicherheitsgründen neu organisiert und erfordert mittlerweile eine obligatorische Online-Reservierung, eine Gebühr und die Nutzung eines Sammeltransports (Bus und Boot) für den Zugang. Informieren Sie sich unbedingt vorab über die aktuellen Zugangsbestimmungen.
15. Drago Milenario: Der Tausendjährige Drachenbaum
In der charmanten Stadt Icod de los Vinos im Norden der Insel steht der Drago Milenario (Tausendjährige Drachenbaum), der ein lebendiges nationales Denkmal und ein weiteres Natursymbol der Kanaren ist. Die Kanarier selbst nennen die Pflanze Dracaena draco.
Obwohl wissenschaftliche Schätzungen sein Alter auf etwa 800 Jahre beziffern (und nicht tausend), ist er der älteste und größte seiner Art im gesamten kanarischen Archipel. Er ragt 16 Meter in die Höhe und besitzt einen Basisumfang von fast 20 Metern.
✅ Er befindet sich im Parque del Drago, einem schönen botanischen Garten, der weitere endemische Pflanzenarten Teneriffas präsentiert. Der Baum war bereits ein heiliges Wahrzeichen der Ureinwohner, der Guanchen, und ist ein beeindruckendes Zeugnis der kanarischen Naturgeschichte.
Teneriffa bietet eine Vielfalt, die kaum eine andere Insel vereint. Ob Sie nun die kargen Höhen des Teide erwandern, sich in den kolonialen Gassen La Lagunas verlieren oder in den weltbesten Wasserparks Nervenkitzel suchen – die Insel des ewigen Frühlings hält für jeden Reisenden unvergessliche Erlebnisse bereit. Packen Sie Ihre Koffer und entdecken Sie die 15 faszinierenden Gesichter Teneriffas!
🔟 Die 10 Meistgestellten Fragen zu Teneriffas Sehenswürdigkeiten
1. Wie lange im Voraus muss ich die Teide-Genehmigung buchen?
Die Genehmigung für den Aufstieg zum Gipfel des Pico del Teide (der letzte Wanderweg ab der Seilbahn-Bergstation) ist kostenlos, aber obligatorisch und streng limitiert.
✅ Es wird dringend empfohlen, die Genehmigung mindestens 1 bis 3 Monate im Voraus online über die Website der Nationalparks zu buchen, besonders wenn Sie in der Hochsaison (Sommer, Ostern, Weihnachten) reisen. Alternativ können Sie geführte Touren buchen, die oft die Genehmigung und Seilbahntickets beinhalten. Die Seilbahn-Tickets selbst sollten ebenfalls einige Wochen im Voraus gebucht werden, um Wartezeiten zu vermeiden.
2. Sind Siam Park und Loro Parque ihr Geld wert? Gibt es Kombitickets?
Die beiden Themenparks gehören zu den Hauptattraktionen der Insel und sind relativ kostspielig.
✅ Ja, beide Parks gelten als absolute Highlights und wurden international mehrfach ausgezeichnet (Siam Park als bester Wasserpark der Welt). Für Besucher, die beide Parks besuchen möchten, gibt es das „Twin Ticket“. Dieses Kombiticket bietet eine deutliche Preisreduzierung gegenüber dem Kauf von zwei Einzeltickets. Es ist online oder an den Parkeingängen erhältlich.
3. Was ist besser: Der Norden (Puerto de la Cruz, La Laguna) oder der Süden (Costa Adeje, Playa de Las Américas)?
Diese Frage betrifft die Wahl des Standortes für die Unterkunft und die Art des Urlaubs.
✅ Der Süden (Costa Adeje, Las Américas): Mehr Sonnengarantie, große Sandstrände (oft künstlich), moderne Hotels, lebhaftes Nachtleben und Nähe zum Siam Park sowie dem Flughafen Süd (TFS). Ideal für Badeurlaub und Familien.
✅ Der Norden (Puerto de la Cruz, La Orotava): Grüner, fruchtbarer, traditioneller, historischer und kulturell reicher. Das Wetter ist wechselhafter. Hier finden Sie den Loro Parque, die historischen Städte La Laguna und La Orotava. Ideal für Kultur, Wanderer und Naturliebhaber.
4. Kann ich das Anaga-Gebirge ohne Mietwagen erkunden?
Das Anaga-Gebirge ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, aber die Straßen sind eng.
✅ Ein Mietwagen wird dringend empfohlen, um die abgelegenen Aussichtspunkte und Wanderwege des Anaga-Gebirges flexibel zu erreichen. Der öffentliche Nahverkehr (Busse, „Guaguas“) bedient zwar einige der größeren Dörfer (z. B. Taganana oder das Besucherzentrum Cruz del Carmen) ab Santa Cruz und La Laguna, die Verbindungen sind aber oft langsam und seltener. Für die beliebtesten Wanderungen ist ein Auto ideal.
5. Wie komme ich am besten nach Masca? Ist die Schluchtenwanderung geöffnet?
Masca ist wegen seiner dramatischen Lage beliebt, aber schwer erreichbar.
Das Bergdorf Masca erreichen Sie am besten mit dem Mietwagen über die kurvenreiche TF-436 oder per Bus/Taxi.
✅ Die Schluchtenwanderung (Barranco de Masca) ist seit der Wiedereröffnung streng reglementiert. Sie ist nur an bestimmten Tagen, mit obligatorischer Online-Reservierung, einer Gebühr und nur als hin- und zurück (mit Aufsicht) möglich. Informieren Sie sich unbedingt vorab auf der offiziellen Seite, da der Zugang sehr limitiert ist.
6. Wie kleide ich mich für einen Ausflug zum Teide?
Obwohl Teneriffa als „Insel des ewigen Frühlings“ bekannt ist, gibt es im Nationalpark extreme Temperaturunterschiede.
✅ Auf 3.718 Metern Höhe ist es deutlich kälter als am Strand. Packen Sie Kleidung im Zwiebelschalenprinzip ein: Eine warme Jacke/Fleece, lange Hosen und eine Mütze sind auch im Sommer unverzichtbar. Der Wind ist oft stark und die Temperaturen können von 25°C an der Küste auf unter 5°C am Gipfel fallen. Festes Schuhwerk ist ebenfalls Pflicht.
7. Kann ich vor Los Gigantes Delfine und Wale sehen? Wie buche ich eine Tour?
Die Gewässer vor Los Gigantes sind ein beliebtes Meeressäuger-Schutzgebiet.
✅ Ja, die Chance ist sehr hoch! Grindwale und Große Tümmler leben das ganze Jahr über in den Gewässern zwischen Teneriffa und La Gomera. Die Touren starten meist von den Häfen Puerto Colón (Costa Adeje) oder Los Cristianos, aber auch direkt von Los Gigantes. Buchen Sie bei Anbietern, die das offizielle „Blue Boat“ Zertifikat besitzen, welches einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren garantiert.
8. Wie lange brauche ich, um die Cueva del Viento zu besichtigen?
Die Lavahöhle in Icod de los Vinos ist die längste in Europa.
✅ Die gesamte Aktivität dauert etwa 3 Stunden. Dies beinhaltet die Einweisung, die Wanderung zum Höhleneingang und die etwa 1,5-stündige Führung durch das Höhlensystem. Da die Teilnehmerzahl stark begrenzt ist (zum Schutz des Ökosystems), müssen Tickets unbedingt Wochen im Voraus online gebucht werden.
9. Gibt es auf Teneriffa nur schwarze Sandstrände?
Viele Besucher sind überrascht über die dunkle Farbe des vulkanischen Sandes.
✅ Nein, nicht nur. Die meisten natürlichen Strände Teneriffas sind wegen des vulkanischen Ursprungs tatsächlich schwarz oder dunkelgrau. Es gibt jedoch einige sehr beliebte, künstlich aufgeschüttete Strände mit goldenem Sand, wie den berühmten Playa de Las Teresitas (Sand aus der Sahara) bei Santa Cruz und einige Strände im Süden (z. B. die Strände von Costa Adeje).
10. Wie lange dauert es, die Insel von Nord nach Süd zu durchqueren?
Die Fahrzeit ist wichtig für Tagesausflüge.
✅ Die Fahrt über die Autobahn TF-1/TF-5 von der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife (Nordosten) bis zum südlichen Touristenort Los Cristianos oder Costa Adeje (Südwesten) dauert in der Regel etwa 1 Stunde bis 1 Stunde 15 Minuten, wenn der Verkehr flüssig ist. Bedenken Sie jedoch, dass die Straßen in und um die Ballungszentren, insbesondere um Santa Cruz/La Laguna, morgens und nachmittags sehr stauanfällig sein können.